1. Herrenmannschaft 2012 / 2013

Unglaublich aber wahr! Ein echtes Erlebnis war für uns alle das erste Relegationsspiel in der Geschichte des SV Anzing. Immerhin ging es um den Aufstieg in die 2. Bezirksliga Isar. Die Gastgeber aus Helfendorf hatten eine tolle Veranstaltung vorbereitet: es gab ein Buffet, musikalische Untermalung, professionell aufgestellte Platten in großen Boxen und viele Zuschauer! Vom ersten Spiel an war es klar, dass es ein enges Match werden würde. Die ersten drei Doppel wurden in fünf Sätzen entschieden - wie insgesamt neun Partien an diesem Tag. Es hätte auch gut 3:0 für Anzing stehen können, aber wir lagen unglücklich mit 1:2 zurück. Nur Uli und Henning konnten gewinnen. Tom hatte dann gegen den gegnerische Spitzenspieler Quirin Lechner in den beiden ersten Sätzen zeitweise deutliche Führungen und Satzbälle, verlor aber beide Sätze. Nach dem gewonnenen dritten Satz genügte ein kleiner Durchhänger, und das Spiel war verloren. Uli gönnte sich dann den nächsten 5-Satz-Krimi, der diesmal sogar in der Verlängerung an Helfendorfs Nr.2 Christoph Lange ging. Bei Uli merkte man, dass ihn die Verletzung am Fuß leicht behinderte. Als dann Henning klar gegen Korbinian Maier verlor sah es mit 1:5 schon richtig düster aus.Der nächste Fünfsatz ging dann an uns: Christophe rang Abwehrspieler Max Vilsmeier nach Abwehr von Matchbällen nieder. Michael A., der Vertreter von Manfred, zeigte seine tolle Form. Er hatte bereits im Doppel überragend gespielt, und er gewann sein Einzel gegen Achim Fiesler sicher. Michael S. konnte da nicht nachstehen und ließ Christian Frömel keine wirkliche Chance. Wir waren wieder dran! Nur noch 4:5. Uli war dann richtig chancenlos, und bei Thomas kam das ganze Pech in zwei Sätzen wieder mal zusammen. Viele Netz- und Kantenbälle raubten ihm den eigentlich nach einer 2:0 Satzführung sicher geglaubten Sieg. Die Sätze 4 und 5 gingen mit 11:13 und 10:12 denkbar knapp verloren. Als dann auch Christophe zwei Sätze nach jeweils deutlichen Führungen verlor und dann auch das Spiel, da sah es zappenduster aus. 4:8 gegen uns. Henning lag zu diesem Zeitpunkt schon zurück, schnell stand es 0:2 in Sätzen gegen ihn. Aber es wäre nicht Henning, wenn er nicht mit einer riesigen Kraftanstrengung das Spiel noch gedreht hätte. Michael S. gewann sicher, und Michael A. kämpfte sich nach ebenfalls zwei schwachen Sätzen und einem 0:2 zurück ins Spiel und drehte es um. Leider hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon verloren, da das Satzverhältnis gegen uns sprach. Dennoch zeigten Uli und Henning erneut ihre Qualitäten als Schlussdoppel und drehten (nun zum 3. Mal) einen 0:2-Satzrückstand in einen Sieg. Am Ende hieß es also 8:8, und wir waren aufgrund des spektakulären Satzverhältnisses von 34:37 ausgeschieden. Besonders bitter ist die Tatsache, dass wir nach Bällen mit 665:653 gewonnen hätten...

Gratulation an Helfendorf! Eine sehr starke, und dabei sehr faire und freundliche Mannschaft hat den Sieg an diesem Tag sicher genauso verdient wie wir, aber es kann nur ein Team weiterkommen. Wir bedanken uns für einen unvergesslichen Abend und freuen uns auf ein Freundschaftsspiel bei uns! 

Die große Chance auf den Aufstieg haben wir erstmal verpasst. Gegen ein motiviert und stark angetretenes Freising gab es nichts zu holen. Dabei sahen die ca. 30 Zuschauer in der Anzinger Halle zuerst eine ambitionierte Heimmannschaft, die beinahe schon mit drei Doppeln in Führung gegangen wäre. Aber es reichte dann doch nur zu einem 2:1. Uli bezwang dann seinen Angstgegner Helmut Bauer in fünf spannenden Sätzen, Tom hatte nach gutem Auftakt keine Chance gegen Simon Bischoff. Aber immerhin stand es 3:2 für uns. Noch. Doch dann verlor unsere zuletzt unschlagbar aufgetretene Mitte beide Einzel. Dabei hatte Norbert Seidl das Glück auch etwas auf seiner Seite. Und damit nicht genug, auch hinten kam kein Punkt dazu. Manfred wurde von einem entfesselt aufspielenden Nachwuchsspieler zerlegt, und Michael haderte etwas mit den grenzwertig unfairen, weil sehr langen Pausen pro Ballwechsel von Christian Guck. Dazu kam noch Pech auf Anzinger Seite, da ein kaputter Ball zwischenzeitlich für einige Fehlschläge sorgte. 3:6 nach der ersten Runde, und das nach einem kurzzeitigen 3:1. Das war nicht gut. Uli und Tom liefen dann zu großer Form auf. Tom konterte und blockte Helmut Bauer weg, und Uli fand nach 0:2 Satzrückstand ins Spiel und gewann mit 3:2. In der Mitte sah es dann bei Christophe lange gut aus, und auch Henning kam zwischenzeitlich ins Spiel. Letztlich reichte es aber erneut zu keinem Punkt, und das war es dann. Freising hatte den 8. Punkt, und damit war ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Manfred verlor dann in einem teilweise hochklassigen Match auch sein zweites Einzel, und auch Michael hätte sein Einzel nicht gewonnen. Jetzt müssen wir uns in der Relegation beweisen.

Die Zuschauer sahen ein spannendes und hochklassiges Spiel zweier Spitzenmannschaften. Diesmal endeten sage und schreibe acht (8!) Spiele im fünften Satz, gerecht verteilt zwischen den Teams. Gerüchteweise soll es auch Spiele gegeben haben, die in weniger als fünf Sätzen zu Ende waren?! Nach den Doppeln führte Anzing mit 2:1, um dann am Ende der ersten Serie kurzzeitig mit 3:5, schlußendlich mit 4:5 zurückzuliegen. Genau dieses 4:5 schien der Weckruf zu sein, denn ab da lief alles zu unseren Gunsten! Sechs Punkte in Serie sorgten für einen Sieg, der schon jetzt in die Annalen des SV Anzing Einzug halten darf. Wir sind nun sicher in der Relegation zur 2. Bezirksliga. Am kommenden Montag kommt der TTC Freising-Lerchenfeld II. Dort muss erneut gewonnen werden, dann ist der Aufstieg sicher!

So langsam gehen die Superlative aus. Nach vier Stunden Spitzentischtennis und einem zwischenzeitlichen 1:4 bzw. sogar 3:8 holte Anzing doch noch den dringend notwendigen Punkt in Zorneding. Lange sah es nach einer deutlichen Niederlage aus, und die ersten beiden Niederlagen im hinteren Paarkreutz machten wenig Hoffnung. Als Tom dann gegen Thomas Krüger trotz 2:1 Satzführung noch mit 2:3 verlor, da schien der Ofen aus. Doch dann wurden von den letzten fünf Spielen vier im fünften Satz entschieden - und zwar alle für uns! Dazu gewann Henning quasi souverän in vier Sätzen, und es wanderte der wichtige Punkt nach Anzing!

Was für ein Krimi, was für eine Schlacht?! Siebenmal ging es in den fünften Satz, das Schlussdoppel musste entscheiden. Krankheitsbedingt musste Michael nach dem Einspielen aufgeben und überließ Dirk das Feld. Beide 1er Doppel gewannen souverän gegen die 2er Doppel - 1:1. Christophe und Dirk hatten dann gegen die Poinger Altstars Schulz und Fellermaier bereits Matchball, unterlagen letztlich aber 10:12 im fünften Satz. Uli und Thomas sorgten mit souveränen Siegen für den ersten Führungswechsel, 3:2. Henning ging gegen einen starken Horst Dietz unter, und der schon im Doppel abwesend wirkende Christophe unterlag Hartmut Schulz in fünf Sätzen. Danach war es eigentlich klar: Manfred gegen Richard Spies, gegen den er noch nie verloren hat, und Dirk gegen den alten Fuchs Hans Fellermaier. Alle erwarteten ein 1:1, wir bekamen ein 1:1. Allerdings verlor Manfred (!!!) und Dirk gewann. Mit 4:5 endete Runde 1, wir hatten von drei Fünfsatzspielen keins gewonnen. Mit Uli und Thomas ging unser derzeit in Hochform spielendes vorderes Paarkreuz an die Tische. 10 Sätze später, nach wirklich heißen Kämpfen stand es wieder 6:5 für uns - beide Fünfsatzkrimis gingen an das Heimteam. Andreas Bastgen und Ralph Klose zeigten großen Kampfgeist und sogar einen besonderen Balltrick. Die Mutter von Thomas musste die Halle verlassen, da sie es vor Spannung nicht aushielt. Herzliche Grüße auf diesem Weg! Erneut ging es in der Mitte um Punkte. In einem hochklassigen Spiel behielt Horst Dietz dank zweier Bauern zur Abwehr zweier Matchbälle das bessere Ende gegen Christophe für sich - natürlich im fünften Satz! Parallel war auch Henning im fünften Satz, und er schien chancenlos. Es stand 2:6 gegen ihn, als ein geschickter Timeout das Spiel drehte. Henning fand zurück und gewann nach 2:6 mit 11:6, wir blieben in Führung. Unser Mister 100 Prozent, Manfred, war dann zum Erschrecken des Publikums chancenlos gegen Hans Fellermaier. Dirk spielte, scheinbar sehr gut eingestellt, sein Spiel - und bezwang auch Richard Spies sicher - 8:7! Wie schon in Eching zeigten Uli und Henning keine Nerven und gewannen ein hochklassiges Doppel mit 3:0 Sätzen, und damit stand am Ende ein aufgrund der deutlichen Satzdifferenz von 35:30 doch etwas verdientes 9:7 für Anzing. Das erste von vier Endspielen haben wir gewonnen, da waren es nur noch drei…

Überraschend sicher gewannen wir das Auswärtsspiel in Erding, nachdem wir vor Jahresfrist dort noch deutlich untergegangen sind. Auch wenn einige Spiele knapp waren - am Sieg gab es nie Zweifel.

Yes We Can! In einem über weite Strecken tollen Tischtennisspiel mit fantastischen Einzeln bleibt Anzing auf Aufstiegskurs. Zu Beginn erreichten wir das erhoffte 3:2 für uns, allerdings nicht mit den erwarteten Spielen. Tom und Manfred zeigten eine überragende Leistung und rangen das Spitzendoppel Suchanek/Schulte mit 3:2 nieder. Danach schlug Tom, der seinen Traumlauf fortsetzte, Topstar Daniel Suchanek auch im Einzel. Christophe und Michael waren nach fünf Siegen in Folge als Favoritendoppel an den Tisch gegangen, verloren aber deutlich und verdient. Auch Uli war gegen die Nr.2 Tobias Schulte eigentlich Favorit, verlor aber chancenlos gegen einen fast schon entfesselt aufspielenden Wartenberger. Unser mittleres Paarkreuz zeigte dann seine derzeitige Stärke. Henning rang seinen Angstgegner Thomas Schwab nieder, auch Christophe gewann gewohnt sicher. Nachdem auch das hintere Paarkreuz doppelt punktete sah es gut aus. Zwei echte Kracherspiele folgten dann im vorderen Paarkreuz. Uli gewann mit einem (nicht unverdienten) Netzroller im fünften Satz gegen Daniel Suchanek, Tom musste sich in einem ebenso hochklassigen wie dramatischen Match gegen Tobias Schulte geschlagen geben. Christophe war es vorbehalten, den 9. Punkt zu machen - aber auch Henning hätte zugemacht.

Mit einem sensationell aufspielenden Geburtstagskind wurde Unterföhring relativ klar geschlagen. Tom war sichtlich noch warm von seinem Sieg in der B-Klasse bei den Freisinger Stadtmeisterschaften am Sonntag. Dazu hatten er und seine Freundin Geburtstag. Nachdem das Doppel noch nicht so rund lief und den Gästen den ersten Punkt bescherte ließ er in den Einzeln nichts anbrennen. Er beherrschte beide Gegner quasi nach Belieben und gewann mehr als verdient.  Auch Uli steigert seine Form immer mehr und gewann ebenfalls beide Einzel. Die Mitte steuerte wie derzeit gewohnt zwei Punkte zum Sieg bei. Hinten hatten die Unterföhringer ihre starken Ersatzspieler aus der 2. Kreisliga mitgebracht. Manfred musste nach fünf harten Sätzen in die Verlängerung und gewann gegen Thomas Klamt etwas glücklich mit 3:2 Sätzen. Thomas Freitag hatte nach seiner unglücklichen Niederlage gegen Michael in der Vorrunde eine gehörige Portion Wut, aber auch Einsatz und Eifer mitgebracht. In absolut souveräner Manier gewann er mit vielen (verdienten) Traumbällen gegen einen chancenlos staunenden Anzinger, der eigentlich einer der Punktegaranten in der 3. Bezirksliga ist. Die Unterföhringer müssen sich trotzdem so langsam auf den Abstieg einstellen, Anzing bleibt oben dran.

Das war wichtg! Nach ein paar Absagen hin und her spielte letztlich Richard für Manfred. So langsam kommt unsere Doppelstärke zurück, wir führten nach den Doppeln mit 2:1. Tom kämpfte gegen Superstar Florian Obermeier gut aber vergebens, doch Uli zeigte seine Klasse zum 3:2. Unsere Mitte spielte groß auf, 5:2. Das sah gut aus. Richard kämpfte wie Tom zuvor tapfer, verlor aber unglücklich gegen Kampfnoppe Peter Merz. Michael führte danach sicher mit 2:0, und verlor unverständlich komplett den Faden. Eine unnötige Niederlage, und es stand nur noch 5:4 für uns. Der erneut stark spielende Uli verlor dann, und Tom musste sich etwas unverdient einem guten Gegner und einigen unglücklichen Netzbällen in fünf Sätzen geschlagen geben. Damit lagen wir erstmals 5:6 zurück - aber nicht lange! Christophe und Henning holten erneut zwei Punkte, und Michael rang erwartungsgemäß den Noppenspieler nieder. Das Unentschieden war schon mal gesichert. Richard ging dann sang- und klanglos unter, etwas überraschend. Also musste das Schlussdoppel entscheiden. Ob es am abgegebenen Aufschlag oder einfach an Hennings Traumlauf oder einfach am super-guten Spiel unseres Doppel lag - wir wissen es nicht. Aber die Jungs zerlegten das gegnerische Spitzendoppel knochentrocken mit 3:0 Sätzen und teilweise begeisternden Ballwechseln.

Gegen einen ersatzgeschwächten Gegner kam die Anzinger Invalidentruppe (Zysten-OP, Kreuzbeschwerden, Grippe, Rekonvaleszent) lange nichts ins Spiel. Nach den Doppel stand es wieder mal 1:2, und Hans Stefani ließ erst Uli und später auch Tom im Einzel keine Chance. Tom schlug Peter Schießl glücklich aber nicht unverdient, auch Uli behielt gegen Peter die Oberhand. Im mittleren Paarkreuz gewann Christophe mit teilweise berauschender Ballkunst, aber auch teilweise sehr zufälligem Ping-Pong beide Einzel. Henning, der einzig richtig fitte Anzinger gewann ein Spiel nach hartem Kampf und unterlag im zweiten Spiel scheinbar sehr unkonzentriert. Manfred und Michael steuerten die weiteren Punkte zum letztlich fast glücklich zu nennenden Sieg bei. Grüße und gute Besserung weiterhin an Sportkamerad Franz Greithanner!

Zum Abschluss der Vorrunde fuhren wir eine deutliche Klatsche bei sehr starken Freisingern ein. Nach den Doppeln sah es schon düster aus; Uli und Henning kamen nicht ins Spiel, und auch Tom und Dirk verloren eng aber letztlich klar. Christophe und Michael spielten ein sehr gutes Doppel und konnten auf 1:2 verkürzen. Danach unterlag Tom wieder eng aber doch gegen Spitzenspieler Robert Poppenwimmer, und Uli kam gegen Helmut Bauer nicht in sein Spiel. Henning kämpfte ein schachähnliches Spiel gegen Keesiu Wong, der im fünften Satz das Glück aber auch die letzte Konsequenz auf seiner Seite hatte. Christophe rang in einem komischen Spiel Norbert Seidl im fünften Satz nieder, hier war das Glück mehr auf unserer Seite. Dirk war dann erstaunlich chancenlos gegen den bislang nicht stark spielenden Rene Tretbar, und Michael reihte sich mit seinem typischen superschlechtesten Saisonspiel gegen einen guten Christian Guck in die Verliererreihe ein. 2:7 nach der ersten Runde war deutlich. Tom holte dann den erwarteten Punkt, Uli verlor ähnlich eng. Während Christophe auch den dritten Punkt mehr als souverän holte und sein bestes Spiel für Anzing zeigte unterlag Henning einem am Ende wie entfesselt aufspielenden Norbert Seidl zum letztlich für Freising verdienten 9:4. Hier hätten wir wohl auch mit Manfred keine Chance gehabt...

Der unerwartet deutlich Sieg ist der Tatsache geschuldet, dass unseren Steinhöringer Freunden der Ausfall von Franz Greithanner in den Knochen steckte. Franz erlitt im abgebrochenen Spiel gegen Poing einen Herzinfarkt, ist aber wieder auf dem Weg der Besserung. Auf diesem Wege alles erdenklich Gute vom SV Anzing!
Erstmals konnten wir drei Doppel gewinnen, und da war die Sache eigentlich schon gelaufen. Einzig Hans Stefani zeigte gegen Uli sehr starkes Tischtennis und holte den Ehrenpunkt. Gerhard Leisner rang mit Christophe fünf spannende Sätze, in denen sich letztlich der Anzinger durchsetzte.

Am Ende waren es eher die positiven Gefühle, doch wenigstens einen Punkt ergattert zu haben. Das Schlussdoppel stand auf Messers Schneide, und beim 8:10 hatten wir zwei Matchbälle gegen uns. Doch Henning, definitiv der Mann des Tages, spielt immer in diesen Situationen sein bestes Tischtennis und rettete den Punkt. Nach der ersten Serie sah es eher nach einem Sieg für uns aus. Zwar lagen wir nach den Doppeln 1:2 zurück, und gerade Christophe und Michael verloren sehr unglücklich, aber es lief. Uli, Christophe, Henning und Michael brachten uns mit 5:4 in Führung. Uli verlor dann gegen David, Kohn, einen der stärksten Spieler der Liga, deutlicher als erwartet, aber Tom und das mittlere Paarkreuz waren eingerechnet. In einem heißen Kampf führte Tom im fünften Satz gegen einen schon verzweifelten Marcus Eisenmenger mit 7:2 - und verlor das Spiel. Als dann auch Christophe sang- und klanglos unterging kippte das Match. Und es war fast schon vorbei, als Henning bei 0:2 Sätzen und 7:10 das Spiel übernahm und dsa Match drehte. Michael gewann auch sein zweites Einzel, Dirk verlor ein Spiel mit komischem Verlauf gegen einen guten Hans Sörgel.

Die erste Niederlage für die bislang erfolgsverwöhnten Anzinger, und das auch noch kräftig. Ziemlich chancenlos unterlag man einer sehr starken Poinger Mannschaft, die beim dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen keine Schwächen zeigten. Vielleicht war hier sogar der Vorteil der Eingespieltheit zu sehen? Das 1:2 nach den Doppeln war durchaus erwartet, vorne 1:1 ebenso. Henning lieferte Horst Dietz einen sensationellen Kampf, unterlag aber im Big-Big-Poing mit 15:17 im fünften Satz. Christophe verlor eher unerwartet aber relativ klar gegen den groartig spielenden Ralph Klose. Richard verlor sang- und klanglos gegen Altmeister Hans Fellermeier. Michael drehte nach schwachem Auftakt das Spiel gegen Richard Spies und spielte teilweise überragendes Tischtennis. Gleiches konnte man von Uli sagen, der den neuen Poinger Spitzenspieler und Jungvater (Glückwunsch!) Andreas Bastgen überrollte. Thomas behielt gegen Hartmut Schulz ebenfalls die Oberhand, und beim 5:6 dachten wir kurzzeitig an ein gutes Ende. Aber die Poinger Mitte machte erneut beide Punkte, und Michael musste sich gegen Hans Fellermeier und eine hohe, zweistellige Anzahl an Netz- und Kantenbällen nach mäßigem Spiel geschlagen geben.

Ein schwacher Auftakt in der Woche der Wahrheit. Manfreds Fehlen war schon bemerkbar, und Christophe sucht noch immer die Konstanz. Dazu fehlt das Quäntchen Glück, das sowohl Henning als auch Michael die möglichen Siege beschert hätte...

Souverän geht irgendwie anders. Erstmals kam ein Gegner in Bestbesetzung nach Anzing, und wir mussten auf Manfred zu Null aufgrund seines Muskelfaserrisses verzichten. Ganz Sportsmann leistete er aber moralische Unterstützung! Mit der mutigen Entscheidung, die Doppel auf Sieg zu polen, gingen wir ins Match. Was für ein Reinfall! 0:3 nach den Doppeln hatten wir schon lange nicht mehr. Uli gewann denkbar knapp gegen Peter Keuchel, Tom unterlag unglücklich gegen Helmut Lippert. Auch in der Mitte kam noch nicht die entscheidende Wende, Henning verlor deutlich gegen Manfred Heller. Hinten zeigte Dirk ein starkes Match und rang Paul Hilger in fünf Sätzen nieder. Der noch grippegeschwächte Michael gewann souverän gegen Günter Knauft. Uli führte dann gegen Lippert im ersten Satz mit 10:3 - und verlor. Unterm Strich damit das ganze Spiel, da er zwar auf 2:2 Sätze herankam, aber dann doch etwas Nervosität mitspielte. Tom und Henning gewannen ihre Matches sicher, und Christophe machte es spannend. 1:2 in Sätzen und 7:10 - dann zündete er den Turbo! Sein Einsatz wurde belohnt. Michael spielte dann gegen Hilger groß auf und gewann sicher, und Dirk führte schnell 2:0 Sätze. Klare Sache? Denkste! Dirk wurde immer nervöser, Knauft immer besser. Glücklicherweise hatte auch der Erdinger Angst vorm Gewinnen und spielte im fünften Satz nicht mehr wirklich gut. Aus wars! Das war auch wichtig, denn Uli und Henning hatten den ersten Satz im Doppel bereits verloren - zum Tag passend mit 19:21!

Was für ein Pech! Es war angerichtet. Gegen unseren Angstgegner (genauer gesagt gegen Ulis Angstgegner) führten wir mit 7:6 vor den letzten Einzeln des hinter Paarkreuzes. Nachdem auch die Zornedinger mit zwei Ersatzspielern nach Anzing gekommen waren sah es eindeutig aus. Doch dann verletzte sich Manfred so unglücklich an der Wade, dass er sein Spiel abgeben musste - und das Schlussdoppel verloren Uli und Henning klar. Zuvor hatten die starken Zornedinger Doppel bereits ein 2:1 geholt, und das Spiel wogte auf Augenhöhe. Thomas Fischer hatte gegen Henning eine unvorstellbare Netzballserie, das Spiel gewann unser Vereinsmeister trotzdem. Am Ende steht ein Unentschieden, mit dem wir eigentlich nicht zufrieden sein können.

Das war noch knapper! Der Aufstiegsfavorit aus Eching kam ebenfalls mit Ersatz nach Anzing. Es fehlt die starke Nr. 2 und Nr. 5, also sollte es eigentlich eine klare Sache werden - wurde es aber nicht. In den Doppeln unterlagen Tom und Manfred völlig desolat gegen die taktisch als 1er-Doppel aufgestellten Ersatzspieler, und Christophe und Michael verloren gegen die beiden Kampfnoppen unglücklich mit 10:12 im fünften Satz. Uli unterlag etwas überraschend gegen Fritz Göppel, den er im Pokal noch schlagen konnte und Tom konnte gegen Florian Obermeier nur im ersten Satz mithalten. 1:4! Christophe gewann sein erstes Einzel sicher, doch Henning konnte gegen Sattya Neth nur die beiden ersten Sätze offen gestalten. Manfred und Michael sorgten für den Anschluss, 4:5 nach der ersten Einzelserie. Uli spielte dann eines seiner besten Spiele überhaupt, und doch reichte es gegen Florian Obermeier nur zu einer denkbar knappen Niederlage. Aber Respekt für diese Leistung! Tom kam ins Rollen und konnte, wenn auch mit etwas Glück, seine Pokalschlappe gegen Fritz Göppel drehen und gewann in fünf engen Sätzen - die Wende? Christophe gewann auch sein zweites Spiel sicher, doch Henning erwischte einen gebrauchten Tag und unterlag gegen einen groß aufspielenden Peter Merz deutlich. Das hintere Paarkreuz sorgte dann für die erste Führung im Spiel, und das Schlussdoppel war gegen Brecht/Koller auch kein Problem. Durchschnaufen!

Das war knapp! Gegen uns spielte Unterföhring (natürlich) erstmals in Bestbesetzung. Nach den Doppeln stand es 2:1 für uns, und diesen Vorsprung konnten wir das ganze Spiel über halten - bis Manfred auch sein zweites Einzel gewann. Viele spannende und hochklassige Fünf-Satz-Matches prägten die Partie. Die Heimmannschaft hatte in Markus König und Markus Rieder ihre besten Spieler, die jeweils zwei Einzelpunkte sicherten. Michael, nach zwei Verletzungen in U'föhring sichtlich ängstlich, hatte im ersten Spiel Matchball, verlor aber (nicht unverdient) 2:3. Auch gegen Thomas Freitag war es ein mehr als enges Spiel, das letztlich der glücklichere Anzinger mit 3:2 gewann.

Alles andere als ein klarer Sieg wäre gegen die stark ersatzgeschwächt angereisten Wartenberger eine Überraschung gewesen, obwohl in der Anzinger Truppe noch nicht alles rund läuft.

Tom und Manfred verloren ihr Doppel nach mehreren Matchbällen mit 2:3 Sätzen. Wie gewohnt war Daniel Suchanek der Matchwinner und ließ auch in den Einzeln Tom und Uli keine wirkliche Chance. Es war wieder eng, aber davon können sich die Jungs nichts kaufen. Eine Überraschung schaffte die eigentliche Nr. 5 Tobias Schulte von Wartenberg, der auf Position 4 spielend in einem tollen und engen Match Christophe in fünf Sätzen bezwang. Den zweiten Fünfsatz verlor er dann gegen einen stark aufspielenden Henning mit 2:3, genauer gesagt mit 14:16 im Entscheidungssatz.

Manfred und Michael waren im hinteren Paarkreuz nicht gefordert und trugen zwei Einzelpunkte zum letztlich verdienten 9:4 bei. In der Rückrunde wird das ein ganz anderes Spiel...