2. Herrenmannschaft 2015 / 2016

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das aufgrund unserer Vereinsmeisterschaft vorverlegte Spiel gegen Glonn II begann - zu spät. Die Halle war am Mittwoch normal belegt, und daher konnte weder 20:00 noch 20:15 Uhr gehalten werden. Die früh angereisten Gäste mussten sich gedulden. Das hinderte sie nicht daran, etwas überraschend nach den Doppeln mit 2:0 in Führung zu gehen. Überraschend deshalb, weil bei den Anzinger die Doppel eigentlich immer gepunktet hatten. Als dann Dirk nach eigentlich gutem Spiel gegen Chris Hendrich in fünf Sätzen verlor sah es nach einer klaren Angelegenheit aus. Michael S. kam gegen Robert Wäsler ins Rollen und holte den ersten Anzinger Punkt. Nur ein Ehrenpunkt? Michael A. war gegen Roland Schöner chancenlos, und Andreas unterlag gegen Uli Gartner quasi glatt in vier Sätzen (man konnte sich nur an Fünfsatz-Spiele der beiden erinnern). 1:5 nach Runde eins, düster.
Dirk steigerte sich zum Erstaunen des Teams und bezwang Wäsler sicher. Michael S. hatte dann eines dieser Jahrhunderteinzel. Im zweiten Satz hatte er neun Netz- und Kantenbälle, Hendrich war chancenlos - und ließ sich frustrieren. Satz drei ging ebenfalls an den Anzinger, obwohl diesmal der Glonner mit vier Duslern glänzte. Michael S. spielte sicher weiter und gewann auch den vierten Satz und das Match. Währenddessen hatte Michael A. in vier engen Sätzen Gartner niedergerungen, und Andreas schaffte mit toller kämpferischer Leistung gegen Schöner den unerwarteten Ausgleich zum 5:5.
Gegen Wäsler spielte Michael A. gut mit, war aber letztlich etwas zu unsicher. Michael S. schlug Schöner in drei Sätzen, und Dirk gewann endlich auch mal ein zweites Einzel. Eine echt anerkennenswerte Leitung gegen einen kämpferischen Gartner. Andreas hatte dann sogar den Sieg auf dem Schläger, aber Hendrich gewann nach 1:1 den dritten Satz glücklich und traf dann alles, einfach alles. Unterm Strich und nach dieser Vorrunde fühlte sich das 7:7 für uns wie ein Sieg an.

Den Fair-Play-Preis hätten wir sicher verdient, aber es ging nur um Tischtennis und am Ende standen wir nur dumm da. Aus irgendwelchen Gründen hatten wir der Verlegung des Spiels zugestimmt, doch plötzlich passte kein Termin mehr. Heimrechttausch und Mittwochspiel bei uns wurden Knall auf Fall vereinbart. Zu einem immer noch schwächelnden Dirk gesellte sich ein noch sichtlich von einer Erkältung geschwächter Michael.
Die Doppel sahen fast noch ausgeglichen aus. Dirk und Andreas gewannen eher glücklich in fünf Sätzen, dafür verloren Michael und Richard ein echtes Spitzenspiel mehr als unglücklich in vier Sätzen. Die Aßlinger wehrten dabei vier Satzbälle mit einer Mischung aus Duslern und Traumschlägen ab.
Dann ging es schnell. Drei Niederlagen in jeweils fünf Sätzen, wobei auch hier die Netz- und Kantenbälle nicht zu unseren Gunsten fielen. Als Richard vom entfesselt aufspielenden Rudi Dirnberger entzaubert wurde lief gar nichts mehr. Die Aßlinger hatten sich in einen Rausch gespielt und trafen teilweise wie vom anderen Stern - und hatten zur Not Netz- und Kantenbälle auf ihrer Seite. Andreas holte gegen den verletzten Dirnberger einen weiteren Ehrenpunkt, das war es dann.

Etwas überraschend fand das verlegte Spiel gegen Waldtrudering II am Freitag statt. Wir dachten eigentlich, dass sich Dirk wenigstens noch eine Woche Erholung gönnt.
Während Michael und Richard ihr Doppel gewohnt sicher gewannen, war der Matchplan nach dem 2:3 von Dirk und Andreas bereits Makulatur. Eine unerwartete und unglückliche Niederlage.
Dirk musste gegen Arne Söntgen seine ganze Kraft aufbieten, und das gelang nur drei Sätze lang. Nach dem 1:1 verlor er Satz 3 denkbar knapp mit 16:18 und dann den vierten Satz sang- und kraftlos. Michael hatte zeitgleich gegen den entfesselt aufspielenden Hans Sörgel keine Chance. Ebenfalls eine unerwartete Niederlage. Als Andreas gegen den ebenfalls entfesselt und auch sehr glücklich aufspielenden Stefan Kohnle verlor sah es düster aus, 1:4. Richard hielt uns im Spiel und rang Robert Krey knapp in fünf Sätzen nieder. Das gelang Dirk gegen Sörgel ebenso, und Michael bezwang Abwehrspieler Söntgen nicht schön, aber letztlich doch sicher, 4:4. Andreas war noch nervlich angeschlagen und fand erst im ditten Satz ins Spiel - aber wie. Satz 3 und 4 gingen an Anzing, ein wichtiger Punkt schien möglich. Matchball im fünften Satz. Doch Krey wehrte diesen Matchball mit einem fantastischen Topspin ab und machte den Satz zu. Richard beendete die zweite Einzelrunde mit einem am Ende knappen Sieg gegen Kohnle, 5:5.
Es war noch alles möglich. Erneut musste der tapfer kämpfende und wirklich gut spielende Andreas als Verlierer vom Tisch. Nach 1:1 Sätzen führte Andreas 7:1, als Sörgel seine Taktik umstellte und wie gegen Michael jeden Ball aus jeder Lage traf. Der inzwischen völlig erschöpfte Dirk verlor deutlich gegen Krey, 5:7. Erneut lag es an Michael und Richard, wenigstens ein Unentschieden zu retten. Richard kämpfte gegen Söntgen wie ein Löwe, aber im fünften Satz ging ihm anfangs die Luft aus. Michael rang den famos aufspielenden Kohnle zwar in fünf Sätzen nieder, aber mehr als das 6:8 war nicht drin.

Dirk war gesundheitlich noch angeschlagen, und Michael Augustin war aufgrund einer Gemeinderatssitzung verhindert. So trat als quasi ein letztes Häuflein die Reise nach Steinhöring an. Angeführt von einem ziemlich erkälteten Michael Streicher (eine Absage war nicht mehr drin) bereitete man die Doppel generalstabsmäßig vor und entwickelte einen hanebüchenen Matchplan.
Der erste Teil des Matchplans ging auf: Beide Doppel wurden in vier Sätzen gewonnen, ein guter Auftakt. Dabei war Richard im Doppel mit Christian in den beiden ersten Sätzen eher unterirdisch, auch Michael ließ im Doppel mit Andreas vor allem im zweiten Satz die gewohnte Treffsicherheit vermissen.
Während Andreas gegen Ingo Kaussler chancenlos war zeigten Michael und Gerhard Leisner fünf Sätze lang tolle Ballwechsel. Am Ende gewann der Anzinger etwas glücklich. Leisner führte im fünften Satz 6:2, Michael glich aus, lag dann erneut 8:9 zurück. Doch dann schlugen zwei Longline-Topspins in der Rückhand von Leisner ein, und ein Topspin-Fehler des Steinhöringers beendete das spannende Match. Im hinteren Paarkreuz verlor Christian deutlich gegen Hans Hilger, Richard schlug Dedes Liones ebenfalls klar. Das entsprach weiterhin unserer Marschroute, 4:2.
Nach den fünf langen Sätzen musste Michael gleich wieder an die Platte. Kaussler hatte mit dem sicheren Spiel des Anzingers durchgängig Probleme und verlor in vier Sätzen. Leisner schlug Andreas klar. Vom Ergebnis her vielleicht erwartet, aber es war eine Spur zu deutlich. Nun lag es an Christian, den Matchplan beizubehalten. Nach 1:0 in Sätzen und 6:2 verlor er aber völlig den Faden. Lionis traf viele Bälle, Christian spielte nur mit. Eine aus unserer Sicht unerwartete Niederlage, die glücklicherweise Richard mit einer bärenstarken Leistung gegen Hilger wieder wett machte. Es stand 6:4 für uns, alles im grünen Bereich.
Der noch sichtlich konsternierte Hilger hatte gegen Michael quasi keine Chance. Der Anzinger gewann klar in drei Sätzen. Punkt 7, nun wurde von Andreas ein Sieg gegen Lionis erwartet. Aber Super-Richard spielte gegen Kaussler ein Match, von der er in einigen Jahren noch immer erzählen wird. Nach einem 1:5 im ersten Satz traf Richard drei Sätze lang jeden Ball aus jeder Lage, teilweise gegen die scharfen Blocks des ehemaligen Bezirksligaspielers. Kaussler fand nicht mehr ins Spiel, und Richard beendete einen denkwürdigen Tag mit dem dritten 3:0 Sieg zum Endstand von 8:4.

So langsam klingt es nach Freiburg in der Bundesliga. Wir werden für unser gutes, starkes Spiel gelobt - nur leider holen wir keine Punkte. Gut, gegen das übermächtige Baldham war das auch nicht zu erwarten, und trotzdem waren wir eigentlich erstaunlich lange dran. Aber der Reihe nach...
Erstmals in Bestbesetzung, also mit Michael A. und dem wiedergenesenen Andreas waren wir in den Doppeln chancenlos. Die Michaels hätten zwar den ersten Satz gewinnen können, vielleicht gewinnen müssen, aber das war es dann auch. Dirk war gegen Felix Sauers starke Aufschläge chancenlos, schnell stand es 0:3. Gegen den ehemaligen Bayernligaspieler Thorsten Kramm zeigte Michael S. eine Klasseleistung. Im ersten Satz führte der Anzinger ständig, brachte ein 10:7 aber nicht über die Linie. Ein unglücklich am Netz streifender Topspin des Außenseiters ging dann knapp ins Aus, der Superstar machte beim Stand von 10:10 einen tödlichen Netzroller. Im zweiten Satz wollte Michael dann etwas zuviel, aber er fand im dritten Satz wieder eine bessere Dosierung. Diesmal kam er nach 7:10 noch auf 10:10 heran und hatte erneut zwei Satzbälle. Kramm wehrte diese ab und machte mit 14:12 zu. Knapp. Aber in Summe 0:4. Michael A. gewann zeitgleich gegen den einzig ebenbürtig eingestuften Christian Rodiek klar mit 3:0, und Andreas rang den bislang ungeschlagenen Ralph Seitz in fünf Sätzen nieder. 2:4, ein Hoffnungsschimmer. Dirk war gegen Kramm chancenlos, Michael S. fand gegen Sauer kein klares Rezept und unterlag in vier Sätzen. Der erneut sicher spielende Michael A. schlug Seitz klar, und auch Andreas holte gegen einen verunsichert wirkenden Rodiek sein zweites Einzel, 4:6.
In der Schlussrunde musste sich Michael A. gegen Kramm trotz gutem Spiel deutlich geschlagen geben. Michael S. hatte gegen Rodiek relativ locker mit 3:0 gewonnen, doch das Spiel zählte nicht mehr. Dirk verlor nach gutem Kampf gegen Seitz, und so stand es 4:8.

Auf der Fahrt nach Unterföhring bemerkten wir unseren ersten Fehler des Abends - das Spiel hätte um 19:30 Uhr begonnen, nicht wie erwartet um 20:00 Uhr. Richard war durch eine Erkältung sehr geschwächt, Christian vertrat den verletzten Andreas. Dirk kam erst sehr spät in die Halle.
Trotz dieser schlechten Verzeichen begann es gut für uns. Dirk und Christian souverän 3:0, Michael und Richard nach anfänglichen Problemen noch 3:2 gegen das Einser-Doppel.
Während Michael dem starken, jungen, neuen U'föhringer Sebastian Linne nur vier Sätze Paroli bieten konnte rang DirkThomas Freitag irgendwie 14:12 im fünften Satz nieder. Richard bezwang Thomas Klamt klar in drei Sätzen, es stand 4:1 für uns. Christian führte zu diesem Zeitpunkt gegen Armin Fuchs mit 2:0 Sätzen, es schien zu laufen. Leider wurde Fuchs immer stärker, und er drehte das Spiel nach einem engen dritten Satz deutlich.
Linne ließ Dirk nicht den Hauch einer Chance, es stand nur noch 4:3 für uns. Michael lieferte sich mit Freitag dann ein historisches Duell. Den ersten Satz gewann der Anzinger sicher, den zweiten Satz dominierte der Gastgeber - bis zum 8:2. Plötzlich hörte Freitag auf zu treffen, Michael gewann 11:9. Doch nun traf Freitag jeden Ball. Und das bis zum 10:3 im fünften Satz. Michael war chancenlos. Erneut und aus heiterem Himmel hörte Freitag erneut auf. 9 Punkte in Serie, vom Timeout unbeeindruckt gewann Michael am Ende sogar mit aktiven Punkten das Spiel, 5:3. Noch zwei Pünktchen zum Unentschieden.
Aber das Blatt drehte sich zugunsten der Heimmannschaft. Fuchs bezwang Richard trotz 6:10 Rückstand im fünften Satz, Klamt traf etwas zu viel gegen Christian. Von seinem Sieg noch euphorisiert schlug Fuchs dann auch Dirk, der allerdings ziemlich neben sich stand. Richard spielte im Delirium immerhin fünf Sätze gegen Starspieler Linne, verlor aber das Match - und wir die Partie. Michael hatte zu dieser Zeit zumindest den ersten Satz gegen Klamt gewonnen. Erneut eine mehr als unnötige Niederlage, aber...

Michael A. kam, sah - und wir siegten! Es hatte schon ein wenig Pathos. Nach der Schulterverletzung von Andreas hatten wir den eigentlich pausierenden Michael A. angefragt, ob er aushelfen könne - und er konnte.
Gegen die starken Zornedinger (drei ehem. Spieler aus der 1. Mannschaft) rechneten wir uns nach den bisherigen Leistungen eher nichts aus. Doch nach den Doppeln hatten wir eine erste Hoffnung, als wir mit 2:0 in Führung gingen. Michael S. erhöhte gegen den anfangs schwach spielenden Hartmut Palm auf 3:0. Leider verlor Dirk einen ersten Big Poing gegen Christoph Sehrbrock unglücklich in fünf Sätzen. Michael A. spielte gut mit, verlor aber gegen Thomas Fischer. Richard spielte ebenfalls gut, verlor aber gegen Christian Fritsch und die Netzkante. 3:3 nach 3:0, schade.
Während Dirk gegen den stärker werdenden Palm verlor, rang Michael S. in einem hochklassigen Spiel Sehrbrock in fünf Sätzen nieder. Im vierten Satz vergab der Anzinger zwei Matchbälle, im fünften Satz der Zornedinger (interessante Serie: 8:2, 8:10, 12:10). Bei 10:10 im fünften Satz hatte Michael S. das Dusel auf seiner Seite, als ein misslungener Aufschlagreturn an der Kante landete. Michael A. holte dann einen wichtigen Punkt gegen Fritsch. Richard verlor erneut: diesmal gegen Fischer, die Netzkante und gegen sonstige Glücksbälle - es war (noch) nicht sein Tag. 5:5
Palm wurde immer stärker und ließ dem wirklich zwei Sätze sehr gut mitspielenden Michael A. keine Chance. Dirk gewann klar gegen Fritsch, Michael S. noch etwas klarer (mit Traumlauf im dritten Satz) gegen Fischer. Das Unentschieden war uns sicher! Nun lag es am bislang sieglosen Richard, unsere starke Leistung zu vergolden. Er hatte einen sichtlich guten Matchplan und ging schnell mit 2:0 Sätzen in Führung. Im dritten Satz stand es 6:0 für Richard, als Sehrbrock zurückkam. Punkt um Punkt. Ein Timeout bei 6:5 brachte die erneute Wende. Richard war wieder im Spiel, und er brachte den Satz nach Hause - und damit den ersten Sieg unseres Teams in der 1. Kreisliga! Wichtig!

Tja. Nach diesem Spiel stehen wir dick drin im Abstiegskampf, vielleicht sogar schon mit einem Fuß in Kreisliga 2. Beide Teams in der aktuellen Bestbesetzung. Das Pech schlug im Doppel zu, als sich Andreas in der rechten Schulter zerrte und ihn danach jeder aktive Schlag schmerzte. Dirk und Andreas verloren das Doppel gegen Jeschke / Lang in fünf Sätzen. Das lag aber nicht nur an der Verletzung von Andreas, sondern auch an einer schwachen Leistung von Dirk. Michael und Richard spielten diesmal das erwartet starke Doppel und ließen der Spitzenpaarung Spies / Rugani nicht den Hauch einer Chance.
Im Match zwischen Dirk und Damir Rugani zeigten beide große Unsicherheiten, Rugani hatte am Ende etwas weniger Fehler gemacht. Michael führte gegen Richard Spies mit 2:1 Sätzen und 9:7, schaffte es aber nicht, den Satz und das Spiel zu gewinnen. Im fünften Satz lief nichts mehr, eine unerwartete aber letztlich nicht unverdiente Niederlage. Andreas kämpfte trotz Verletzung gegen Emmeran Lang, verlor dann aber im fünften Satz. Richard zeigte gegen Altmeister Werner Jeschke viel Biss und gewann in vier engen Sätzen. Schon wieder 2:4 nach der ersten Einzelrunde.
Dirk spielte dann noch schwächer als im ersten Spiel, erst im dritten Satz sah es wieder etwas nach Tischtennis aus. Spies gewann auch diesen in der Verlängerung. Michael hatte nach verlorenem ersten Satz im zweiten Satz das Pech auf seiner Seite; nach drei oder vier Duslern ging auch dieser verloren, es sah schlecht aus. Richard stachelte ihn nochmal an, und plötzlich lief es. Fairerweise waren dann plötzlich auch bei Michael einige Netz- und Kantenbälle dabei. Aber er schaffte es auch, sich Punkt um Punkt zu steigern. Im fünften Satz spielte dann nur noch der Anzinger und drehte das Spiel. Andreas versuchte sich mit Schupfduellen gegen Jeschke. Die Mischung aus Verletzung und Pech (zwei Netzroller in den Verlängerungen) brachten letztlich den Punkt für Poing. Richard schlug Lang deutlich. 4:6, schwierig - aber nicht unmöglich.
Gegen Jeschke spielte Dirk dann etwas besser (der dritte Satz vorher hatte ihm Auftrieb gegeben), es reichte zu einem Dreisatz-Sieg. Spies ließ Andreas erwartungsgemäß keine Chance, so dass Richard nun Rugani schlagen musste. In einem streckenweise hochklassigen Spiel zweier Linkshänder hatte Richard erst etwas Pech, und dann verschlug er im vierten Satz drei Chancen hintereinander. Mit dem 1:3 war das Spiel zugunsten der Poinger entschieden. Michael hatte zu diesem Zeitpunkt gegen Lang deutlich in drei Sätzen gewonnen, aber das Spiel zählte nicht mehr.

Die favorisierten Ebersberger kamen in Bestbesetzung nach Anzing. Während Michael und Richard sich eine ziemliche Klatsche holten (und Michael dabei sehr schwach agierte), kamen Dirk und Andreas zu einem knappen Sieg. Damit stand es 1:1 nach den Doppeln.
Während Dirk gegen Christian Schaller chancenlos war, spielte sich Michael gegen Josef Carpus in eine Art Rausch und gewann klar und deutlich in drei Sätzen. Leider hatten weder Andreas gegen Bernhard Rabsch noch Richard gegen Rupert Lang im hinteren Paarkreuz eine Chance, so stand es schnell 2:4.
Dirk blieb auch gegen seinen Lieblingsgegner Carpus chancenlos. Michael spielte erneut an der Leistungsgrenze und schlug Schaller in einem packenden Match mit 3:1 Sätzen. Andreas spielte eigentlich gut gegen Lang, aber es sprang nur ein Satz heraus. Gegen den mit maximal dicken Belägen enorm unangenehm spielenden Rabsch gewann Richard ein sehr enges Match mit 3:2 Sätzen. Damit stand es 4:6, und es wurde eng.
Andreas zeigte gegen Carpus erneut ein sehr gutes Spiel, verlor aber die letzten beiden Sätze mehr als unglücklich in der Verlängerung. Da war mehr drin. Dirk hatte gegen den souverän agierenden Lang gar keine Chance, das Spiel war zugunsten der Gäste entschieden. Übrigens hatte Michael zu diesem Zeitpunkt mit den Monsterbelägen von Rabsch ganz schön zu kämpfen und war froh, dass dieses Spiel nicht mehr zählte (wobei es ausgeglichen stand).